Man muss das Unmögliche versuchen,
um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
 

Sanierung der Gruhnoer Friedhofsmauer






Die älteste vorhandene Darstellung einer Umfriedung des Friedhofsgeländes finden wir auf der von Balthasar Zimmerman um 1630 erstellten Karte, deren Original sich im Sächsischen Staatsarchiv in Dresden befindet.









1804 ist eine größere Reparatur verzeichnet, die einen Kostenaufwand von 189 Talern erforderte Aus dem Jahre 1874 steht uns sogar ein Skizze zur Verfügung, die im Zuge von Streitigkeiten über die Zuständigkeit von Instandsetzungsarbeiten angefertigt wurde.











Die heutige Friedhofsmauer ist aus Feldsteinen und teilweise aus Raseneisenstein aufgeführt. Ihr Zustand machte eine Sanierung dringend erforderlich. Nicht zuletzt, da die Mauer teilweise direkt entlang der Hauptstraße verläuft und durch plötzliche Bruchstellen eine Gefährdung für die Verkehrsteilnehmer hätte entstehen können.





Es stellte sich also die Frage, wie man die Mauer ohne erheblichen Kostenaufwand sanieren könnte und stets auf der Suche nach helfenden Händen stieß der Förderverein bei seinen Recherchen auf den Internationalen Bauorden. Dieser organisiert seit über 50 Jahren internationale Jugendbegegnungen bei Projekten in ganz Europa. Mit den Projekten werden soziale und gemeinnützige Träger bei Bau- und Renovierungsarbeiten unterstützt. Den Jugendlichen bieten Baucamps die Möglichkeit Land und Leute kennenzulernen und für Projektträger ist es eine kostengünstige Alternative bei Bau- und Erhaltungsmaßnahmen.





So kam es, daß vom 22. Juli bis 04. August 2012 vier georgische Jugendliche an der Gruhnoer Friedhofsmauer arbeiteten. Mit Interesse und Einsatzbereitschaft nahmen sie ihre Aufgabe war und schafften es in diesem kurzen Zeitraum, die schadhaftesten Stellen zu reparieren. Der Förderverein bedankt sich im Namen der Gruhnoer vielmals für die geleistete Arbeit.





Unser Dank gilt ebenso Pro-Beton Rückersdorf für den kostenlos zur Verfügung gestellten Kies sowie den vielen Gruhnoern, die abwechselnd und reichhaltig für die Verpflegung der Jugendlichen sorgten. Ein besonderes Dankeschön geht an die Familien Daniel Müller und Ingo Wilhelm, die den Jugendlichen während des gesamten Aufenthaltes Unterkunft boten.

Einige Fotos vom Baucamp sind in unserer Bildergalerie zu sehen und noch mehr davon sowie ein Video finden Sie auf Gruhno-EE.de.


Friedhofeingang Gruhno